Im Rahmen einer Exkursion nahmen Mitglieder der Land-Union Sachsen traditionell am Feldtag der DSV Leutewitz teil, unter ihnen der Stellvertretende Landesvorsitzende der Land-Union Sachsen und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, Georg-Ludwig von Breitenbuch MdL.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch die Standortverantwortliche der DSV, Edda Heinemann, betonte Georg-Ludwig von Breitenbuch in seinem Statement an die aktuellen Probleme der Agrarpolitik anknüpfend immer wieder, dass es vor dem Hintergrund der unterschiedlichsten Auffassungen, beginnend insbesondere in der Koalition, vor allem auch darauf ankommt, das Gespräch miteinander zu suchen, um bei einer noch nie dagewesenen Kompliziertheit und Komplextität aller anstehenden Aufgaben für den Berufsstand zu effektiven wirtschaftlichen sowie zu nachhaltigen Lösungen bei der Erfüllung der Aufgaben des Klimaschutzes zu gelangen.
Es brauche dazu einen Dialog, der vor allem auch solche Schwerpunkte, wie die Beizung von Saatgut, den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die Düngemittelverordnung einschließt.
Bei alledem dürfe man nie vergessen, dass der Landwirt auch Unternehmer ist und frei von jedweder Emotionalisierung entsprechende Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben im Auftrag und für die Gesellschaft benötigt.
Passend dazu gab es einen stark beachteten Fachvortrag, der sich in einem Versuchsprojekt mit der künftigen Gestaltung der Qualitätsgetreideproduktion unter veränderten Rahmenbedingungen bei Stickstoffdüngung und Pflanzenschutz in Sachsen beschäftigte. Hierbei wurde auch das Bestreben der DSV deutlich, nicht nur innovative Sorten für die moderne Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen, sondern komplexe Anbausysteme zu entwickeln.
Ein Höhepunkt war dann wieder die in zwei Gruppen durchgeführte Feldbegehung, in der natürlich die fachlichen Themen den Vorrang hatten. Neben der Vorstellung bewährter und neuer Rapssorten standen die Präsentation von Getreidesorten mit dem Schwerpunkt der Kombination aus Ertrag und Resistenzen sowie die natürliche Stickstoffproduktion an Züchtungsbeispielen von weißer Lupine und Wintererbse weiterhin im Vordergrund.
Zusätzlich wurden über das Zwischenfruchtprogramm der DSV „TerraLife“ die Möglichkeiten einer sinnvollen N-Konservierung im Boden als natürliche CO2 - Senke erörtert. Hier geht es um den Erhalt der natürlichen Bodenfruchtbarkeit und darum, die Erosion zu mindern.
Günter Andrä
Landesgeschäftsführung Land-Union Sachsen